Trainingszeiten

 
Mittwoch 18:00 bis 19:30 Uhr Kindertraining
 
Mittwoch 19:30 bis 21:00 Uhr Breitensport für Erwachsene
 
Freitag 18:00 bis 20:00 Uhr Wettkampftraining
 
Samstag 13:00 bis 14:00 Uhr Kinder Anfängertraining
 
Samstag 14:15 bis 15:45 Uhr Kinder Fortgeschrittenentraining
 
 
 
Ansprechpartner: Nils Klever (0176/32878370)
 
 
 

Unser Judoteam

Judoteam

hinten v.l.n.r: Christoph Otto (Trainer), Nils Klever (Abteilungsleiter und Trainer), Karl Reutershan (Kassierer), Jonas Klein (Trainer), Michael Berger(Trainer)
vorne v.l.n.r: Steffi Otto (Trainerin), Laura Klein(Trainerin), Luisa Lösch(Trainerin)
 
 
 

Impressionen aus dem Judotraining

 

 

Unsere Turniere 2022

Mäuseturnier – Siershahner Nachwuchs Judoka schnuppern erste Wettkampferfahrung.

Am Samstag, den 19.11.2022 fand nach langer Pause endlich wieder das Mäuseturnier in der eigenen Halle statt. Das Turnier dieses Jahr so groß wie lange nicht. Über 200 Teilnehmer/innen nahmen in den Altersklassen U9/U10 und U11 teil.

Vom heimischen Verein traten auch 13 Athletinnen und Athleten über alle drei Altersgruppen an.

In Gruppe 1, den jüngsten Kids, traten drei Judoka an. Den Anfang machte Frida Otto in Pool 1 der Mädchen. Hier zeigte sie, was sie im Training gelernt hat, und machte es ihrer Gegnerin nicht leicht, dennoch musste sie sich am Ende geschlagen geben und belegte damit den zweiten Platz. Es folgten die Kämpfe von Lucas Schneider. Zwei seiner drei Kämpfe konnte Lucas mit starker Leistung für sich entscheiden, im dritten Kampf musste er sich dann knapp geschlagen geben und belegte somit ebenfalls den zweiten Platz. Den Abschluss in dieser Gruppe machte Xenio Seifert. Er trat in die doch recht großen Fußstapfen seines Vaters und domminierte in all seinen Kämpfen. Damit sicherte er sich den ersten Platz auf seinem ersten Turnier.

In Gruppe 2 traten weitere drei Judoka vom ESV an. Auch hier für alle drei das erste Turnier.

Jonah Walter achte den Anfang und erwischte eine sehr stark besetzte Gruppe. Er zeigte starke Kämpfe, musste sich seinen Gegnern aber leider geschlagen geben und belegte damit den dritten Platz. Elias Wirth ließ sich von den Niederlagen seines Mannschaftskollegen nicht beeindrucken und zeigte seinerseits seinen Gegnern, wer in der heimischen Halle das Sagen hat. Er gewann alle drei Kämpfe vorzeitig und holte sich damit den ersten Platz. Emma-Melin Klees zeigte es ihren Gegnerinnen ebenso wie Elias zuvor und setzte sich in all ihren Kämpfen vorzeitig durch und wurde ebenfalls erste.

In Gruppe 3 folgten dann noch weitere sieben Judoka. Unsere zwei Mädels in dieser Altersklasse, Sofia Stan und Kaschia Lanfer, mussten auf Grund des doch sehr ähnlichen Gewichts leider in derselben Gewichtsklasse antreten. Diese war zugleich die umkämpfteste Gewichtsklasse der Altersgruppe. Die vier Mädels schenkten sich absolut gar nichts. Ergebnis daraus waren zweite Plätze für beide Siershahner Judoka. Bei den Jungs folgten noch Tim Schwind, Damian Marjanovic und Aaron Peukert. Allen drei merkte man jedoch den Trainingsrückstand der Corona-Pandemie an. Sie zeigten dennoch starke Kämpfe und wurden in ihren Gewichtsklassen jeweils dritte. Den Abschluss machten dann noch Jonathan Günster und Imran Akti. Beide schon etwas erfahrener als ihre Mannschaftsmitglieder. Dies stellten sie auch in ihren Kämpfen unter Beweis. Beide dominierten ihre Gegner und beendeten die Kämpfe vorzeitig. Somit holten sich auch beide in ihren jeweiligen Gewichtsklassen die ersten Plätze.

Das Trainerteam zeigte sich rundum zufrieden mit den Ergebnissen und freut sich schon auf die nächsten Turniere mit den aufstrebenden Judoka.

 

SWD-Einzelmeisterschaften: Zwei erste Plätze für den ESV Siershahn

Die diesjährigen Südwestdeutschen Einzelmeisterschaften U15, Mannschaften U18 und die der Männer und Frauen fanden am 1. Adventswochenende statt und wurden vom ESV Siershahn ausgerichtet. Am Samstag traten in der Altersklasse U15 aus den Verbänden Rheinland, Pfalz, Hessen und Saarland 162 Judoka in ihren jeweiligen Gewichtsklassen zu spannenden Kämpfen gegeneinander an. Für den ESV Siershahn waren Laura Limbacher und Hilal Akti, in dem für ihre Altersklasse höchsten Wettkampf am Start. Laura Limbacher gewann in ihrer Gewichtsklasse -36kg souverän ihre beiden Kämpfe und wurde somit Südwestdeutsche Meisterin. Hilal Akti zeigte in ihrer Gewichtsklasse – 52kg hervorragende Kämpfe und belegte bei einer Teilnehmerzahl von 12 Judoka einen sehr guten 5. Platz. Am Sonntag starteten die Südwestdeutschen Mannschaftsmeisterschaften der Altersklasse U18. Hier lieferten sich 4 Mannschaften sehenswerte Kämpfe. Anschließend fanden die SWD-EM der Männer und Frauen statt. 85 Judoka traten zum Kampf um den Meistertitel in der jeweiligen Gewichtsklasse an. Für den ESV Siershahn ging Jonas Klein in der Gewichtsklasse -90kg an den Start. Nach sehr guten und schnellen Siegen in den ersten beiden Kämpfen konnte er sich auch im Finalkampf gegen seinen Gegner durchsetzen und wurde verdient Südwestdeutscher Meister. Mit diesem Titel erhält er das Ticket zu den Deutschen Einzelmeisterschaften der Männer und Frauen im Januar 2023 in Stuttgart. Der ESV Siershahn gratuliert seinen Judoka zu diesen tollen Leistungen und bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern, die für die Organisation und Durchführung dieses Wettkampf-Wochenendes nötig waren.

 

 

 

 

Chronik der Judoabteilung des ESV-Siershahn

Im Januar 1972 wurde die Judoabteilung vom heutigen Ehrenvorsitzenden des ESV-Siershahn, Willi Krämer, gegründet. Er war in der Zeit von 1976 bis September 2010 Vereinsvoritzender. Zur Zeit besteht die Abteilung aus ca. 160 Mitgliedern. Der Verein ist sehr stark im Kinder- und Jugendbereich engagiert und gehört seit langem zur Rheinland- und Südwestdeutschen-Spitze. Darüber hinaus wird auch Judo für Senioren und Breitensportler angeboten.

Wer sich für den Judosport entscheidet, der entscheidet sich für eine Sportart die, gemessen am Fußball oder Tennis, nur von einer Minderheit betrieben wird. Auch in den Medien führt Judo nur ein bescheidenes Dasein. Es gibt jedoch kaum eine andere Sportart die einen so starken Zusammenhang zwischen Körper und Geist, Kraft und Technik, Selbstsicherheit und Bescheidenheit fordert und vermittelt, wie eben Judo.

Die Zeiten ändern sich, folglich bleibt auch die Entwicklung des Judo nicht stehen. Aus diesem Grunde ist es wichtig, neue Trainigssysteme zu entwickeln, die den Erfordernissen des heutigen Judo, den neuen Kampf- und Prüfungsregeln, einer kräftigeren und aufgeschlosseneren Jugend und vielen anderen Dingen, die sich im Laufe des vergangenen Jahrhunderts seit der Gründung des Judo verändert haben, gerecht zu werden.

Heute ist Judo eine vollkommene olympische Sportart geworden, doch ist in ihm das geistige Element und das Element der Selbsterziehung stärker als in anderen Sportarten enthalten.„Judo ist der Weg der vollkommenen Anwendung von Körper und Geist. Das Streben danach ist die Ausbildung von Körper und Geist durch das Üben von Angriffs- und Verteidigungsformen. So wird die Persönlichkeit geformt als Beitrag zum gesellschaftlichen Leben. Das ist das Ziel des Judo.“

Diese Worte des Begründers des modernen Judo, Jigoro Kano, bleiben als Grundidee unvergänglich, obwohl seither über 100 Jahre vergangen sind. Wir, die Verantwortlichen und die Übungsleiter der Judoabteilung im ESV-Siershahn, werden uns dafür einsetzen, dass sowohl der moderne Judosport gefördert aber auch der „Geist des Judo“ gepflegt wird.

 

 

Ursprung des Judo

Der Judosport entwickelte sich aus der japanischen Kampfkunst des Jiu-Jitsu, dem die Kampftechniken der Samurai im aristokratischen Japan des 4. Bis 12. Jahrhunderts zugrunde liegen.

Jiu-Jitsu bedeutet übersetzt in etwa „ sanfte Kunst“ und enthält neben Wurftechniken auch Schlag- und Tritt-, sowie tödliche Techniken. In der Edo-Zeit zwischen 1603 und 1868 entwickelten sich in Japan mehrere verschiedene Schulen, die unterschiedliche Stile des Jiu-Jitsu praktizierten. 1868 drohten jedoch, aufgrund der Öffnung Japans Richtung Westen, die Kampfkünste in Vergessenheit zu geraten, da sie als Altmodisch und Rückständig galten.

Jigoro Kano, der Schüler bei den größten und wichtigsten Meistern des Jiu-Jitsu seiner Zeit war, suchte nach den grundlegenden Prinzipien dieser Techniken. So schuf er den Begriff des Judo. Dieser setzt sich aus den Silben „Ju“, was soviel bedeutet wie Sanftheit/ Nachgeben und der Silbe „do“, dessen Bedeutung „der Weg“ ist, zusammen. Judo bedeutet also „der sanfte Weg“ beziehungsweise „der Weg des Nachgebens“ und lieferte 1882 die Grundlage der Gokyo von Kano, also der ersten 40 Grundwürfe des Judo.

Im gleichen Jahr gründete Kano seine eigene Schule. Das Kodokan, was übersetzt „Haus zum Erlernen des Weges“ bedeutet, wurde zur zentralen Verbreitungsstelle von Kanos neuer Lehre und gibt bis heute die Richtlinien des Judos nach Kanos Willen vor.

Im Mittelpunkt von Kanos Lehre standen zum einen das gegenseitige Helfen und Unterstützen, zum anderen aber auch eine besondere Ehrerbietung gegenüber dem Meister, was sich dadurch äußerte, dass im Dojo (Trainingshalle) große Bilder des Meisters an den Wänden hingen und dieser auch meistens eine erhöhte Position beim Sitzen einnahm. Entscheidend für den Erfolg des Judo war es aber auch, dass Kano alle tödlichen Techniken, sowie Schlag- und Tritttechniken und Techniken die Angriffe auf Finger-, Fuß- und Beingelenke beinhalteten, vollständig aus dem Judo entfernte.

Des Weiteren integrierte Kano Fallübungen, da Judo durch das Verbieten von Schlägen und Tritten enorm wurflastig wurde. Die dadurch geringere Verletzungsgefahr verursachte ein reges Interesse der japanischen Gesellschaft, wodurch Judo schnell sehr populär und beliebt geworden ist. 1906 wurde schließlich in Berlin die erste deutsche Jiu-Jitsu Schule von Erich Rahn gegründet. Dieser schaffte es, den japanischen Kampfsport nach und nach in Deutschland zu integrieren.

So entstand schließlich 1932 der Deutsche Judo-Ring, der allerdings bereits 1933 in das Fachamt Schwerathletik des Deutschen Reichsbundes eingegliedert wurde. In den Jahren des Nationalsozialismus wurde bis 1941 jährlich eine deutsche Meisterschaft ausgerichtet. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Judo zunächst, weil es als Kampfsportart galt, von den Alliierten verboten. 1953 gründete sich schließlich der Deutsche Judo-Bund in der BRD und 1958 der Deutsche Judoverband in der DDR. Ende 1990 schloss sich der der Deutsche Judoverband dem Deutsche Judo-Bund an, der heute als einziger nationaler Verband vom Kodokan anerkannt ist.

Quelle: https://www.judobund.de/verbandsinfos/was_ist_judo/chronik

DJB-Zertifikat

 

Das Vereins-Zertifikat bestätigt der Judoabteilung des ESV Siershahn, dass diese Mitglied im Deutschen Judo-Bund e.V. und dem zugehörigen Landesverband ist. Das Zertifikat wird für die Jahre 2012 – 2015 verliehen, sofern gewisse Standards innerhalb des Vereins oder der Abteilung erfüllt sind. Die erforderlichen Qualitätskriterien sind: qualifizierte Judotrainer, Dan-Träger im Verein, Kyu–Prüfungen nach DJB Richtlinien, regelmäßige Breitensportaktionen sowie die Teilnahme am Wettkampfbetrieb im Judo. Das Vereins-Zertifikat wird in Form einer Urkunde (A3) vergeben.

Die Auszeichnung mit dem Vereins-Zertifikat stellt für Judovereine einen entscheidenden Vorteil dar, denn die Bevölkerung achtet immer mehr auf Qualität. Gerade Eltern legen immer größeren Wert auf eine qualifizierte Betreuung ihrer Kinder und schätzen beispielsweise hochwertige Jugendarbeit bei der Wahl des Sportvereins für ihre Kinder. Die Auszeichnung eignet sich hier als vertrauensbildende Maßnahme, es schafft Sicherheit bei potenziellen Mitgliedern. Das Vereins-Zertifikat bietet somit Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz. Das Zertifikat sichert einen Grundstandard in den Vereinen und bietet allen Personenkreisen die Qualität und Anerkennung der durchgeführten Leistungsprüfungen.

Außerdem sollen mit dem Vereins-Zertifikat alle Personen, die den Verein aktiv oder passiv unterstützen, gewürdigt werden. Es ist eine Anerkennung für engagierte Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Das Vereins-Zertifikat wird vom Deutschen Judo-Bund e.V. in Zusammenarbeit mit dem zugehörigen Landesverband vergeben, wenn der Verein im Judoportal des DJB angemeldet ist, also seine Zugehörigkeit bestätigt ist, und wenn er die fünf Qualitätskriterien im Jahre 2011 erfüllt hat.